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Konstanz
Der Blätzlebue ist eine herausragende Maskengestalt der Konstanzer Fasnacht. Die Name Fasnacht ist in Konstanz seit 1282 urkundlich erwähnt. Die frühesten schriftlichen Belege für den Blätzlebue stammen von Anfang des 19. Jahrhunderts. Man kann aber davon ausgehen, dass die Blätzfigur in Konstanz wesentlich älter ist.
Auf alle Hästeile sind kleine, zungenförmig, aus Tuchresten geschnittene Blätz überlappend aufgenäht. Um das Ausfransen zu verhindern, sind die etwa 1500 Flecken mit farbigem Garn eingefaßt. Die aus Filz gefertigten Häser brauchen diese zeitaufwandigen Handarbeit nicht. Haube, Ärmel, Jacken- und Hosensäume sind mit Narrenschellen versehen. die Gewänder mit ihren farbigen Flecken den roten Kämmen erinnern an einen Hahn, das allerdings nicht ganz zufällig, da dieses Tier in der Fasnachtsymbolik eine Rolle spielt.
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